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Unferpekt glücklich!

Wie du deinen inneren Perfektionist zähmst und Stress vermeidest

Nicht perfekt zu sein ist okey, aber Hand aufs Herz, weiss es auch dein innerer Kritiker? Oder wie gelassen reagierst du, wenn du einen gröberen Fehler in deiner Arbeit entdeckst, den du verhindern hättest können und noch schlimmer, wenn es anderen, zum Beispiel deinem Chef, auffällt? Wie reagierst du beim alljährlichen Mitarbeitergespräch, wenn dich dein Chef bewertet und lässig äussert «du musst nicht perfekt sein, aber du solltest dich in diesen Bereichen noch sichtbar verbessern.»

 

Genau in solchen Situationen kennt der innere Kritiker kein Pardon und du zerfleischst dich gedanklich mit Selbstvorwürfen: «Hätte ich bloss..., wäre ich bloss…» schiesst dir ins Blut und das Herz beginnt zu tanzen, Stresshormone wie Noradrenalin, Adrenalin, Kortisol, Glukagon haben Happy-Hour und belasten deinen Körper damit. Beruhigt dich in solchen Momenten die Erkenntnis, du musst nicht perfekt sein? Wohl kaum.

 

Woran liegt es, dass wir immer wieder in diesen Wettbewerb des Wahnsinns steigen, perfekt sein zu wollen. Sind wir undankbar oder wieso streben wir insgeheim das Perfekte an?

Der Hauptgrund heisst, wie so oft, Angst: Wir wollen uns schützen vor Kritik. Oder davor, ausgelacht oder belächelt zu werden. Unser Perfektionismus reicht weit zurück in unsere Kindheit, wo Erwachsene, Lehrer und Eltern oder andere Bezugspersonen uns zurechtwiesen, wo andere Kinder uns auslachten, wo wir nicht dazu gehörten. Wir wollen perfekt sein, um die grösste Angst der Menschheit zu vermeiden: sozial ausgeschlossen zu sein. Nicht dazu gehören zu dürfen. Die Messlatte gibt uns oft unser persönliches Umfeld und die Medien vor.

Ein weiterer Grund für den Perfektionismus ist, wir lieben nun mal das Makellose, das Neue, frisch gefallener Schnee, auf dem noch keiner eine Spur hinterlassen hatte. Einen makellosen Teint. Einen perfekten Sonnenuntergang. Ein perfektes Selfi für deinen Instagram-Feed. Eine saubere Wohnung mit allem Komfort. Wir lieben es! Wir lieben es, etwas erreicht zu haben genauso, wie all die vielen Möglichkeiten, die sich uns bieten. Und in diesem wundervollen Zustand wären wir dann glücklich. Und weil wir es nicht sind, rennen wir weiter diesem « Gespenst Perfektion» nach, welches nichts mit der Realität zu tun hat. Irgendwie machen wir uns vor, dass wir nur zu faul sind oder wir uns noch nicht genug angestrengt haben. Der innere Kritiker kennt da genügend Argumente.

 

 

Erfahre in meinen Tipps, wie du mit deinem inneren Perfektionisten konstruktiv Frieden schliesst:

 

Tipp 1: Atme tief durch und höre auf, das «Gespenst Perfektionist» zu füttern. Setze es auf Diät. Lass es verhungern. Wie du das schaffst? Zum Beispiel indem du dich mit positiven Botschaften (Affirmationen) auflädst wie zum Beispiel «Ich lasse es jetzt so gut sein.» «Wir haben es so gut gemacht, wie wir es im Moment konnten.» «Auch wenn nicht alles perfekt lief, bin ich zufrieden und nehme an, wie es ist.» «Ich bin gerade das beste Ich, das ich jetzt sein kann.»

 

Tipp 2: Mach dir bewusst, in welchen Bereichen du nach Perfektion strebst. Reflektiere, wie es dir bisher gelungen ist, trotz aller Fehler und Macken (oder besonders wegen ihnen) ganz gut durchs Leben gekommen zu sein. Der spirituelle Lehrer Osho hat mal gesagt «Perfekte Menschen gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, wären diese perfekten Menschen sehr langweilig. Die Welt existiert durch Unvollkommenheit, denn in der Unvollkommenheit liegt das Wachstum, liegt die Evolution.»

Dazu diese wunderbare Geschichte, wie durch einen Fehler der berühmte «Chocolate Chips Cookie» erfunden wurde. Eine Frau namens Ruth Graves Wakefield benutzte in den 1930er Jahren die falsche Schokolade, weil sie keine Kochschokolade mehr hatte und improvisierte. Sie vertraute darauf, dass diese schon schmelzen würde. Tat sie aber nicht. Und so wurde der Chocolate Chips Cookie geboren, den heute alle lieben. Im Unvollkommenen liegt das Wachstum.

 

Tipp 3: Wie oft kritisierst du andere? So oft kritisierst du auch dich selbst. «Wie innen, so aussen.  Naturgesetz». Auch wenn du weisst, nicht perfekt sein zu müssen, ertappst du dich manchmal dabei, dich mit anderen zu vergleichen? Das ist so weit nicht schlimm. Aber die Wertung, die du dabei abgibst: dich oder den anderen zu kritisieren. Wozu?

Mach dich davon frei! Es macht keinen Sinn, sich laufend optimieren zu wollen, um perfekt zu sein. Es macht aber Sinn, sich selbst zu umarmen und anzunehmen, wie man ist: «Ich bin nicht perfekt, aber vollkommen.» Wenn man das Herz öffnet für das Unperfekte, dann kann man viel wertschätzender mit sich selbst und seinen Mitmenschen umgehen. Man kann besser vergeben, verzeihen und sich von emotionalem Ballast befreien. Und wie viel wärmer könnten wir unseren Alltag gestalten, wenn wir mehr Mitgefühl für unsere Mitmenschen und uns selbst aufbringen würden?

 

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Herzlichst,

Evi Giannakopoulos

 

 

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